Kamele
Kamele haben mich schon immer fasziniert. Allerdings habe ich Kamele nur sehr selten direkt erlebt. Sehr eindrücklich ist mir der Besuch auf einem Kamelmarkt in Ägypten in Erinnerung. Meine Kamelbilder sind eher auf Grund literarischer Beschreibungen entstanden.
Seltsame, unergründliche Stimme des Wüstenschiffes! Ihm steht die ganze Tonleiter zur Verfügung, zum Ausdruck seiner Gefühle. Es kann knurren, brummen, es kann stöhnen wie ein Mensch, plärren wie ein Schaf und schreien wie ein wildgewordenes Pferd. Kniend empfängt es seine Ladung und schreit dabei schon, wenn man ihm nur einen Strick überwirft, mit dem man die Last befestigen will. Mit steinerweichendem Stöhnen quittiert es den Empfang der Last. Stolpernd steht es auf, und das ist immer der schwerste Moment in seinem Leben. Ein Kamel soll einmal gesagt haben, es könne die Erde tragen, wenn es nicht aufzustehen brauchte. Ist es aber erst einmal so weit, so schreitet es mit langen, zögernden Schritten wesenlos und schattenhaft, protestlos dahin, als ob überhaupt keine Last auf seinem Rücken läge. (Kurt Faber, Mit dem Rucksack nach Indien)
Die Stimmen von Marrakesch, mein Urkamel, 120 x 90 cm
Karavane, Aquarell und Ölkreide auf Papier, 4 Blätter zusammen ca. 50 x 260 cm
Karavane, Tusche auf Papier, 2 Blätter zusammen ca. 50 x 140 cm
Kamele rastend, 40 x 40 cm (verkauft)