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Ich sehe mich in einer Tradition sowohl mit den Impressionisten als auch mit den Expressionisten. Für meine Malerei ist das unmittelbare Erleben des Motivs sehr wichtig. Es reizt mich sowohl den Eindruck als auch den Ausdruck eines Motivs wieder zu geben. Viele meiner Bilder entstehen direkt auf Reisen, oder draußen, dort, wo mir etwas auffällt in meiner Umgebung. Wenn ich mitten im Geschehen sitze, und den direkten Kontakt zur Sonne, dem Wind, den Menschen, den Tieren, den Geräuschen und den Gerüchen haben kann, wirkt sich das Erleben unmittelbar auf meine Bilder und Skizzen aus, und hilft mir das Erlebte formal zu verdichten.
Ich versuche das zu finden und festzuhalten, was noch da, aber schon im Verschwinden begriffen ist, weil es mit dem immer effizienteren, kommerzialisierten Leben kollidiert und nicht mehr geachtet wird.

Für die Bilder, die im Atelier auf Grund der Skizzen entstehen sind die direkten Erlebnisse ebenfalls wichtig, auch wenn sie oft keinen offensichtlichen Bezug zu den Motiven aus der Realität haben.

In der Auseinandersetzung mit der realen Situation und der gestalterischen Reaktion auf die vorhandenen Spuren auf dem Papier, oder der Leinwand kommen nicht bewusste, zusätzliche Erkenntnisse zustande, die vom Betrachter assoziativ gelesen und verstanden werden können. Nach dem Motto: ‚Kunst findet Antworten auf ungestellte Fragen.‘

Der drohende Verlust der Möglichkeit des unmittelbaren Erlebens der Lebensvielfalt, die Rücksichtslosigkeit gegenüber dem Leben, zieht sich als (latentes) Thema durch alle meine Bilder und findet sich als Konzentrat aus allen Eindrücken auf meinen Bildern.